Für bestimmte Rechtsgebiete gibt es hierauf spezialisierte Anwälte. Die Fachanwälte sind Rechtsanwälte, die ihre theoretischen und praktischen Kenntnisse und Erfahrungen in einem besonderen Rechtsgebiet nachgewiesen haben und hierzu einen entsprechenden Fachanwaltstitel führen dürfen. Ein Rechtsanwalt darf bis zu drei Fachanwaltstitel führen. Je nach Rechtsgebiet kann man sich schnell einen Fachanwalt suchen. Eine Rechtsanwältin in Delmenhorst kann beispielsweise Fachanwältin in den Gebieten Strafrecht, Familienrecht, Sozialrecht, Arbeitsrecht, Verwaltungsrecht, Insolvenzrecht oder Steuerrecht sein. Mittlerweile gibt es noch weitere Fachanwaltsbereiche. Neben einem Rechtsanwalt Wirtschaftsrecht Nürnberg gibt es noch Fachanwälte für Miet- und Wohnungseigentumsrecht, Gesellschaftsrecht, Erbrecht, gewerblichen Rechtsschutz, Medizinrecht, Versicherungsrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Verkehrsrecht, Urheber- und Medienrecht, Bau- und Architektenrecht, Transport- und Speditionsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht und Informationstechnologierecht.
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Nicht immer wird ein Fachanwalt benötigt
Ob tatsächlich ein Fachanwalt benötigt wird, hängt vom Einzelfall ab. Wer nur Fragen zum Zivilrecht hat, benötigt keinen Fachanwalt. Sobald der eigene Fall gleich mehrere Rechtsgebiete umfasst, ist es angebracht, keinen Fachanwalt aufzusuchen. Nur für sehr
komplizierte Spezialprobleme sollte ein Fachanwalt zurate gezogen werden. Größere Kanzleien haben die Rechtsgebiete unter den Kollegen aufgeteilt, sodass auch entsprechende Spezialisten aufgesucht werden können. Hinsichtlich der Kosten unterscheidet sich die
Honorarrechnung des
Fachanwalts nicht von einem allgemeinen Rechtsanwalt. Die Gebühren für die Bemühungen richten sich nach dem
Rechtsanwaltsvergütungsgesetz und sind genau vorgeschrieben. Hin und wieder verlangen
Fachanwälte manchmal einen höheren Stundensatz, weil sie selbst viel Zeit und Geld in die
Fachanwalts-Qualifizierung gesteckt haben.
Voraussetzungen für den Fachanwaltstitel
Ein Rechtsanwalt muss immer nachweisen, dass er in einem bestimmten Fachgebiet besondere Kenntnisse und Fähigkeiten hat. Diese Kenntnisse müssen weit über das hinausgehen, was zuvor in Ausbildung und praktischer Berufserfahrung vermittelt wurde. Hierzu müssen Rechtsanwälte zuvor einen Fachkurs absolviert haben, der mindestens 120 Stunden umfasst. Gleichzeitig müssen mehrere schriftliche Prüfungen hierzu bestanden sein. Darüber hinaus muss der Rechtsanwalt nachweisen, dass er eine entsprechende Anzahl von Fällen aus dem Rechtsgebiet bearbeitet hat. Als Fachanwalt muss der Rechtsanwalt jährlich nachweisen, dass er an Fortbildungen in seinem Fachgebiet teilgenommen hat, um den Fachanwaltstitel zu behalten.
Hieran erkennt man einen guten Anwalt
Sehr gute Rechtsanwälte sind immer offen und überaus kompetent. Auch komplizierte
Rechtskunde können gute Anwälte plastisch und mit einfachen Worten gut erklären und vermitteln. Darüber hinaus sollte sich der Anwalt optimal in die Situation des Mandanten versetzen können, damit auch eine
interessengerechte Rechtsvertretung möglich wird.
Sympathie und Fachkunde sollten Voraussetzungen sein, um einen Rechtsanwalt mit dem Fall zu betrauen. Darüber hinaus sollte der Rechtsanwalt immer leicht erreichbar sein. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und
Absprachegenauigkeit sind weitere Kriterien, die für einen guten Anwalt sprechen.